10. Deutsches Sängerbundesfest in Wien, 19. bis 23. Juli 1928, Konvolut von ca. 55 Schreiben verschiedener Sängerbünde an den Hauptausschuss des Sängerbundesfestes in Wien (III., Blattgasse 4), versch. O., meist März und April 1928, vorwiegend 1 S., masch. und handschriftlich, fleckig, rissig, knittrig, meist 4to. Dazu: ca. 30 Bundesabzeichen (Bundessängerzeichen, Bundesnadeln, Metall, Email, Textil), meist auf den zugehörigen Schreiben aufgesteckt, überwiegend guter Erhaltungszustand. Weitere Beilagen, darunter Zeitungsartikel zum Sängerbundesfest und Sängerkarte des VI. Sängerbundesfest in Graz 1902.

Zu den Sängerbundesfesten und zum monumentalen Wiener Fest des Jahres 1928 vgl. OeML 4, 2008 f. Im Zuge der Festorganisation wurden die verschiedenen Sängerbünde seitens des Hauptausschusses des Sängerbundesfestes gebeten ihre Fahnen - bzw. Flaggenfarben zum Zwecke der Ausschmückung der 200 000 Personen fassenden Festhalle auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater bekanntzugeben und - so vorhanden - ein originales Bundesabzeichen zu übersenden. Dieser Aufforderung kamen nun ca. 55 Sängerbünde auf der ganzen Welt nach; jene, die über ein eigenes Abzeichen verfügten, legten dem Antwortschreiben je ein Originalexemplar bei. Schreiben folgender deutscher Sängerbünde liegen vor. Mit Bundesabzeichen folgende Bünde: Kärnten, Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Saargebiet, Vogtland, Schwaben - Bayern, Mecklenburg, Rheinland, Anhalt, Frankfurt a. M., Tirol, Südwest-Afrika, Erzgebirge, Preußen (Provinz), Thüringen, Berlin, Hessen, Polen, Pommern, Osterland, Rumänien, Westfalen, Steiermark (mit Burgenland), Siebenbürgen, Nordamerika (mit Sternenbanner als Beilage). Ohne Abzeichen: Bayern, Ungarn, Hamburg und Altona, Oldenburg (mit Fahnen- und Wappendarstellung), Mittelschlesien, Oberlausitz, Oberschlesien, Vorarlberg, Franken, Oberösterreich (m. e. U. des bekannten Volksliedforschers Hans Commenda), Chile, Sachsen, Henneberg, Schlesien, Köslin, PosenWestpreußen, Banat, Riga, Brooklyn, Zürich.