Filmregisseur und Schauspieler, 1892 - 1990. Masch B. m. U., Berlin, 2. 1. 1932, 1 1/2 S., gedr. Briefkopf "Luis Trenker" Film G. M. B. H.", Randschäden, 4to.

An Sepp Ketterer über die Produktion des Films "Der verlorene Sohn": "... Benitz und Neubert sind heute nach Innsbruck abgereist, wo Herr Strobl am 6. und 7. die Skiläufer zusammentstellt. Am 7. Abreise voraussichtlich nach Gargellen (Vorarlberg). Dort soll bis etwa 26. gearbeitet werden; dann Übersiedlung nach St. Moritz. Der neue Film "Der verlorene Sohn" spielt in St. Moritz und Amerika. Die einstweiligen Aufnahmen gehen auf mein Risiko. Welche Gesellschaft den Film dann entgiltig mit mir herstellt, wird sich erst nach meiner Reise nach Amerika, die ich am 6. I. antrete und von der ich am 10. II. zurück zu sein hoffe, ergeben. Es sind also Änderungen möglich. Sie werden zu Ihrem letzten Gehaltssatz ("Berge in Flammen") abzüglich 10 %, die ich grundsätzlich von allen Posten der Kalkulation abstreichen muss, engagiert. Ich bin überzeugt, dass ich Sie wie die Operateure während der nächsten Monate beschäftigen kann. Ich bitte Sie also, sich im Laufe des 7. Januar, in Innsbruck, Hotel Delavo, einzufinden wo Herr Strobl mit Ihnen den Vertrag machen wird". Beilagen: 3 Photographien (Ketterer am Set und Schifahrer für "Der verlorene Sohn"): Eidesstattliche Erklärung Ketterers nie Mitglied der NSDAP oder Ihrer Gliederung gewesen zu sein, 20. 6. 1945, weitere Unbedenklichkeitsbescheinigung von Karl Ehrlich (Wien-Film) m. e. U. sowie Ewald Balser (Abschrift), 1945, weitere Beilagen, 1946.