1) Hl. Johannes der Täufer, bezeichnet Johann Georg Remmele (2. Hälfte 18. Jh.), rotfarbiger Druck auf Papier, Punktiermanier, der Hl. sitzend in einer Palmenlandschaft, in der Hand Fahne mit Inschrift "ECCE AGNUS DEI", an seinen Füßen das Lamm Gottes, "Remele Cath. fec. A. V.", H. 15,4 x 9,2 cm, fleckig 3) Pietro Antonio Novelli/Carlo Orsolini/Teodoro Viero- Hl. Ambros, Venedig 2. Hälfte 18. Jh./frühes 19. Jh., Radierung auf Papier, nach einer Zeichnung von P. A. Novelli und Stichvorlage von Carlo Orsolini, veröffentlicht von Teodoro Viero, H. 13,5 x 10 cm, minimal fleckig (FT)

Johann Georg Remmele, zuerst jahrelanger Kammerdiener bei Heiligenkreuz und St. Georgen, war als Farbkupferstecher während der 2. Hälfte des 18. Jhs. in Augsburg tätig. Es ist unbekannt, ob er die Werke selbst gezeichnet oder sich - älterer Vorbilder bedienend - "lediglich" gestochen hat. Eine Zeit lang ist er aber auch als Maler belegt. Drei von seinen höchst qualitätvollen Kupferstichen werden heute 3 Stück im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien aufbewahrt. Pietro Antonio Novelli (1729-1804), u. a. venezianischer Maler und Radierer; Carlo Orsolini (1703-1781), venezianischer Kupferstecher; Teodoro Viero (1740-1819), Kupferstecher und Verleger, hauptsächlich bekannt für Veduten Venedigs. Ihre Werke sind in internationalen Museen wie das British Museum und das MET vertreten. Lit.: A. Spamer, Das kleine Andachtsbild vom XIV. bis zum XX. Jh., München 1930, S. 232f., bes. Anm. 7.