Lotto No. 1 V


Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert, Mod.: Kronen-Gewehr-Doppelflinte, Kal.: 16 (vermutlich 16/65)


Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert, Mod.: Kronen-Gewehr-Doppelflinte, Kal.: 16 (vermutlich 16/65) - Armi da caccia, competizione e collezionismo

Nr.: 7551 1236, Lauflänge: 722 mm, Gewicht: 2590 g, Doppelabzug, automatische Kolbenhalssicherung - im gesicherten Zustand ist der in Gold eingelegte Schriftzug ‘SICHER’ lesbar, Ejektor, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Linsenkopfverschluß, heute patinierte (früher buntgehärtete oder vernickelte) Basküle, Züngelplatte, Schloßplatten, hervorstehende Hähne und Vorderteil sowie brünierter Abzugsbügel und Schlüssel mit zeittypischer Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Tierstückgravur versehen, das Laufbündel mit der Inschrift: ‘GUSTAV FÜKERT’ (sic!) sowie ‘IN WEIPERT’, auf der linken und rechten Laufseite zusätzlich die Modell- und Patentbezeichnungen, der Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und Schaftkappe aus Horn, das Pistolengriffkäppchen ebenfalls aus Horn, Riemenbügel, Schaftlänge: 355 mm, gebraucht, deutliche Gebrauchsspuren, der Vorderschaft mit Reparaturstelle, der Hinterschaft mit Gebrauchsspuren, ein ehemals vorhandener, sich selbst aufrollender Riemen fehlt, die Stahlteile fleckig und stellenweise mit Närbchen, die Läufe innen fleckig, seltene Waffe eines der bekanntesten Weiperter Büchsenmacher mit Weiperter Beschuß aus dem Jahr 1904, ohne gültigen Beschuß, seltene Sammlerwaffe A+M

Gustav E. Fückert wurde am 7. August 1844 geboren. Er entstammt einer Büchsenmacherdynastie in der für ihre Waffenfertigung bekannten Stadt Weipert in Böhmen. 1868 wurde er Büchsenmachermeister. Während seines Lebens stellte er auf 37 Weltausstellungen aus und fand ob seiner hervorragenden Arbeiten dabei Kunden wie Kaiser Franz Joseph I. (1873) und die Könige Sachsens und Württembergs (1876) sowie später auch Serbiens (1883). 1908 wurde er schließlich Hoflieferant. Gustav Fückert war ein großer Waffenkonstrukteur. Bevor er 1886 schließlich das so bekannte und begehrte ‘Kronensystem’ entwickelte, ließ er beispielsweise 1882 ein besonderes Schlagbolzensystem patentieren. Ein großer Schritt nach vorne in der maschinellen Waffenfertigung war der Zusammenschluß einiger bekannter Weiperter Waffenhersteller (z. B.: G. Bittner, W. Morgenstern, etc.) zu einem Gemeinschaftsunternehmen, was es ihnen ermöglichte moderne Präzisionsmaschinen im großen Umfang anzuschaffen. Gustav Fückert starb am 5. Dezember 1918. Die Firma wurde aber weitergeführt. Erst mit der Vertreibung nach 1945 endete die Jagdwaffenherstellung in Weipert. Das lesenswerte Mahrholdt ‘Waffenlexikon’ schreibt dazu: ‘Kronen-Gewehr-Selbstspanner-Gewehr mit Seitenschlossen von Gustav Fückert. Bei diesem Gewehr ragt das Schlagstück in Hahnform zwischen Schloßblech und Schaft teilweise heraus und gestattet beliebiges Abspannen mit der Hand sowie ein neuerliches Spannen, ohne daß man das Gewehr zu öffnen braucht.’ Stellvertretend für viele andere Waffenbücher auch sei hier noch das ‘Jagd-ABC’ von 1897 erwähnt, das auch diese und noch andere Vorteile lobt!

Esperto: Ing. Martin Kruschitz Ing. Martin Kruschitz
+43-1-515 60- 558

martin.kruschitz@dorotheum.at

08.07.2017 - 11:00

Prezzo realizzato: **
EUR 688,-
Prezzo di partenza:
EUR 340,-

Doppelflinte mit herausragenden Schlagstücken, Gustav Fückert - Weipert, Mod.: Kronen-Gewehr-Doppelflinte, Kal.: 16 (vermutlich 16/65)


Nr.: 7551 1236, Lauflänge: 722 mm, Gewicht: 2590 g, Doppelabzug, automatische Kolbenhalssicherung - im gesicherten Zustand ist der in Gold eingelegte Schriftzug ‘SICHER’ lesbar, Ejektor, doppelte Laufhakenverriegelung und Schienenverlängerung mit Linsenkopfverschluß, heute patinierte (früher buntgehärtete oder vernickelte) Basküle, Züngelplatte, Schloßplatten, hervorstehende Hähne und Vorderteil sowie brünierter Abzugsbügel und Schlüssel mit zeittypischer Randstich-, Rosetten-, Arabesken- und Tierstückgravur versehen, das Laufbündel mit der Inschrift: ‘GUSTAV FÜKERT’ (sic!) sowie ‘IN WEIPERT’, auf der linken und rechten Laufseite zusätzlich die Modell- und Patentbezeichnungen, der Schaft aus Nußholz mit Pistolengriff, Fischhaut, Deutscher Backe und Schaftkappe aus Horn, das Pistolengriffkäppchen ebenfalls aus Horn, Riemenbügel, Schaftlänge: 355 mm, gebraucht, deutliche Gebrauchsspuren, der Vorderschaft mit Reparaturstelle, der Hinterschaft mit Gebrauchsspuren, ein ehemals vorhandener, sich selbst aufrollender Riemen fehlt, die Stahlteile fleckig und stellenweise mit Närbchen, die Läufe innen fleckig, seltene Waffe eines der bekanntesten Weiperter Büchsenmacher mit Weiperter Beschuß aus dem Jahr 1904, ohne gültigen Beschuß, seltene Sammlerwaffe A+M

Gustav E. Fückert wurde am 7. August 1844 geboren. Er entstammt einer Büchsenmacherdynastie in der für ihre Waffenfertigung bekannten Stadt Weipert in Böhmen. 1868 wurde er Büchsenmachermeister. Während seines Lebens stellte er auf 37 Weltausstellungen aus und fand ob seiner hervorragenden Arbeiten dabei Kunden wie Kaiser Franz Joseph I. (1873) und die Könige Sachsens und Württembergs (1876) sowie später auch Serbiens (1883). 1908 wurde er schließlich Hoflieferant. Gustav Fückert war ein großer Waffenkonstrukteur. Bevor er 1886 schließlich das so bekannte und begehrte ‘Kronensystem’ entwickelte, ließ er beispielsweise 1882 ein besonderes Schlagbolzensystem patentieren. Ein großer Schritt nach vorne in der maschinellen Waffenfertigung war der Zusammenschluß einiger bekannter Weiperter Waffenhersteller (z. B.: G. Bittner, W. Morgenstern, etc.) zu einem Gemeinschaftsunternehmen, was es ihnen ermöglichte moderne Präzisionsmaschinen im großen Umfang anzuschaffen. Gustav Fückert starb am 5. Dezember 1918. Die Firma wurde aber weitergeführt. Erst mit der Vertreibung nach 1945 endete die Jagdwaffenherstellung in Weipert. Das lesenswerte Mahrholdt ‘Waffenlexikon’ schreibt dazu: ‘Kronen-Gewehr-Selbstspanner-Gewehr mit Seitenschlossen von Gustav Fückert. Bei diesem Gewehr ragt das Schlagstück in Hahnform zwischen Schloßblech und Schaft teilweise heraus und gestattet beliebiges Abspannen mit der Hand sowie ein neuerliches Spannen, ohne daß man das Gewehr zu öffnen braucht.’ Stellvertretend für viele andere Waffenbücher auch sei hier noch das ‘Jagd-ABC’ von 1897 erwähnt, das auch diese und noch andere Vorteile lobt!

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Hotline dell'acquirente lun-ven: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Asta: Armi da caccia, competizione e collezionismo
Tipo d'asta: Asta in sala
Data: 08.07.2017 - 11:00
Luogo dell'asta: Wien | Palais Dorotheum
Esposizione: 30.06. - 08.07.2017


** Prezzo d’acquisto comprensivo dei diritti d’asta acquirente e IVA

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