Lot Nr. 44


Francis Picabia


(Paris 1879–1953)
Paysage Provençal, um 1937, signiert, Öl auf Tafel, 49,2 x 39,2 cm, gerahmt

Zu diesem Werk liegt ein Fotozertifikat von Pierre Calté, Comité Picabia, Paris, vom 30. September 2003, vor.

Provenienz:
Marcel Fleiss, Galerie 1900–2000, Paris (rückseitig Etikett)
Auktion Sotheby’s London, 25. Oktober 1989, Los 219
Marianne und Pierre Nahon, Galerie Beaubourg, Paris und Vence (1991-2004)
Auktion Sotheby’s Paris, 18. Juli 18, Los 306
Europäische Privatsammlung (dort vom heutigen Besitzer erworben)

Ausgestellt:
Nizza, Picabia et La Côte d'Azur, Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain, 5. Juli - 6. Oktober 1991, Ausst.-Kat. Nr. 67 mit Abb.
Gijón, Picabia entre guerras, Palacio Revillagigedo, Centro Internacional de Arte, 31. Oktober - 31. Dezember 1991, Ausst.-Kat. Nr. 56 mit Abb. XXXIXième Salon de Montrouge, Picabia et Monrouge-Barcelone, April - Mai 1994, Ausst.-Kat. Nr. 44 mit Abb.
Vence, Francis Picabia: Classique et merveilleux, Galerie Beaubourg, 6. Juli - 10. Oktober 1998, Ausst.-Kat. Nr. 134, mit Abb.

Literatur:
W. A. Camfield, B. Calté, C. Clements, A. Pierre (Hrsg.), Francis Picabia. Catalogue Raisonné, Bd. III (1927–1939), Mercatorfonds, Brüssel, 2019, S. 375, Nr. 1452, mit Abb.

Notiz:
Pentimenti verraten uns, dass diese provenzalische Landschaft über eine Transparenz mit zwei übereinanderliegenden Köpfen gemalt ist, und das Gemälde wahrscheinlich um 1936 entstanden ist.

In den traumähnlichen Tableaus der Transparenzen bezog sich Picabia auf visuelle Quellen aus dem alten Rom bis zur Renaissance, wobei er oft das Heilige dem Profanen gegenüberstellte. Diese Werke greifen auf Mythologie, Religion und Schönheitskonventionen zurück und zeigen in ihrer Vermischung mit dem Unerwarteten eine deutlich surrealistische Sensibilität. Doch so sehr sie die traditionelle Welt auch widerspiegeln, so sehr zeigen sie auch die moderne Zeit auf: In der Tat leitete Picabia seine simultane, nicht-hierarchische Verwendung von Bildern von seinen Experimenten mit dem Film ab, insbesondere von seinem Meisterwerk mit René Clair, Entr'acte von 1924.

„Diese Transparenzen mit ihren Oubliettes-Ecken erlauben es mir, die Ähnlichkeit meiner inneren Wünsche auszudrücken ... Ich möchte ein Gemälde, in dem alle meine Instinkte freien Lauf haben können.“

Francis Picabia, Vorwort zu Galcric Leonce Rosenberg, Exposition Francis Picabia, Paris, 9. bis 31. Dezember 1930

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

22.05.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 60.000,- bis EUR 80.000,-

Francis Picabia


(Paris 1879–1953)
Paysage Provençal, um 1937, signiert, Öl auf Tafel, 49,2 x 39,2 cm, gerahmt

Zu diesem Werk liegt ein Fotozertifikat von Pierre Calté, Comité Picabia, Paris, vom 30. September 2003, vor.

Provenienz:
Marcel Fleiss, Galerie 1900–2000, Paris (rückseitig Etikett)
Auktion Sotheby’s London, 25. Oktober 1989, Los 219
Marianne und Pierre Nahon, Galerie Beaubourg, Paris und Vence (1991-2004)
Auktion Sotheby’s Paris, 18. Juli 18, Los 306
Europäische Privatsammlung (dort vom heutigen Besitzer erworben)

Ausgestellt:
Nizza, Picabia et La Côte d'Azur, Musée d'Art Moderne et d'Art Contemporain, 5. Juli - 6. Oktober 1991, Ausst.-Kat. Nr. 67 mit Abb.
Gijón, Picabia entre guerras, Palacio Revillagigedo, Centro Internacional de Arte, 31. Oktober - 31. Dezember 1991, Ausst.-Kat. Nr. 56 mit Abb. XXXIXième Salon de Montrouge, Picabia et Monrouge-Barcelone, April - Mai 1994, Ausst.-Kat. Nr. 44 mit Abb.
Vence, Francis Picabia: Classique et merveilleux, Galerie Beaubourg, 6. Juli - 10. Oktober 1998, Ausst.-Kat. Nr. 134, mit Abb.

Literatur:
W. A. Camfield, B. Calté, C. Clements, A. Pierre (Hrsg.), Francis Picabia. Catalogue Raisonné, Bd. III (1927–1939), Mercatorfonds, Brüssel, 2019, S. 375, Nr. 1452, mit Abb.

Notiz:
Pentimenti verraten uns, dass diese provenzalische Landschaft über eine Transparenz mit zwei übereinanderliegenden Köpfen gemalt ist, und das Gemälde wahrscheinlich um 1936 entstanden ist.

In den traumähnlichen Tableaus der Transparenzen bezog sich Picabia auf visuelle Quellen aus dem alten Rom bis zur Renaissance, wobei er oft das Heilige dem Profanen gegenüberstellte. Diese Werke greifen auf Mythologie, Religion und Schönheitskonventionen zurück und zeigen in ihrer Vermischung mit dem Unerwarteten eine deutlich surrealistische Sensibilität. Doch so sehr sie die traditionelle Welt auch widerspiegeln, so sehr zeigen sie auch die moderne Zeit auf: In der Tat leitete Picabia seine simultane, nicht-hierarchische Verwendung von Bildern von seinen Experimenten mit dem Film ab, insbesondere von seinem Meisterwerk mit René Clair, Entr'acte von 1924.

„Diese Transparenzen mit ihren Oubliettes-Ecken erlauben es mir, die Ähnlichkeit meiner inneren Wünsche auszudrücken ... Ich möchte ein Gemälde, in dem alle meine Instinkte freien Lauf haben können.“

Francis Picabia, Vorwort zu Galcric Leonce Rosenberg, Exposition Francis Picabia, Paris, 9. bis 31. Dezember 1930

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
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alessandro.rizzi@dorotheum.it


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Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 22.05.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.05. - 22.05.2024