Lot Nr. 69


Graham Sutherland *


(Streatham, London 1903–1980 Kent)
Mantis, 1963, signiert und datiert; auf der Rückseite monogrammiert, betitelt und datiert, Öl auf Leinwand, 65 x 54 cm, gerahmt

Die vorliegende Arbeit ist im Archivio delle Opere di Graham Sutherland, kuratiert von Galleria Ruggerini & Zonca, Mailand, Mailand, registriert. Ein Fotozertifikat liegt bei.

Provenienz:
Paul Rosenberg & Co. Gallery, New York (rückseitig Aufkleber)
Galleria Gissi, Turin (rückseitig Etikett, verblasst)
Galleria La Bussola, Turin (rückseitig Etikett)
Galleria Il Fauno, Turin (rückseitig Etikett)
Sammlung M. Carafoli Bozzalla, Turin (rückseitig bezeichnet)
Galleria Ruggerini & Zonca, Mailand (Stempel auf dem Zertifikat, datiert 1993)
Galleria Farsetti Arte, Prato
Europäische Privatsammlung (dort vom heutigen Besitzer erworben)

Ausgestellt:
Locarno, Graham Sutherland, PInacoteca Comunale Casa Rusca, 2. April - 29. Mai 1988, Ausstellungs Kat. S. 70
Antibes, Graham Sutherland, une rétrospective, Musée Picasso, 29. Juni - 11. Oktober 1998, Ausstellungs-Kat. S. 77, Nr. 136, mit Abb.

Literatur:
F. Arcangeli (Hrsg.), Graham Sutherland, F. lli Fabbri Editore, Mailand, 1973, Nr. 138, mit Abb.

Die Gelassenheit ist für Sutherland nur scheinbar oder kurzlebig; er selbst entdeckt bald, dass hinter dem äußeren Anschein einer Natur, die so voller Klänge und Farben ist, dass sie seine eigene Lebensfreude zur Schau stellen könnte, ein harter Kampf ums Überleben steckt. Pflanzen und Tiere sind gleichermaßen mit Angriffs- und Verteidigungsinstrumenten ausgestattet; sie schützen sich mit einer Art Panzer, der oft aus harten Schuppen besteht, sie nehmen ein wildes Aussehen an oder panzern sich mit Stacheln und Federkielen.

Aus diesen Beobachtungen entstanden seine gigantischen Insekten, wie die „Mantis“ von 1953 (...) Kreaturen, die der Tierwelt angehören, die seine anthropomorphe Vision jedoch in Hybride verwandelt, die zwischen menschlicher, pflanzlicher, tierischer und mechanischer Dimension schweben, metamorphe Formen universellen Lebens, ein „Bestiarium“, das uns an die immense Vitalität einer Natur erinnert, der wir nicht entkommen werden. (Arcangeli 1973: 6)

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it

22.05.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 35.000,- bis EUR 50.000,-

Graham Sutherland *


(Streatham, London 1903–1980 Kent)
Mantis, 1963, signiert und datiert; auf der Rückseite monogrammiert, betitelt und datiert, Öl auf Leinwand, 65 x 54 cm, gerahmt

Die vorliegende Arbeit ist im Archivio delle Opere di Graham Sutherland, kuratiert von Galleria Ruggerini & Zonca, Mailand, Mailand, registriert. Ein Fotozertifikat liegt bei.

Provenienz:
Paul Rosenberg & Co. Gallery, New York (rückseitig Aufkleber)
Galleria Gissi, Turin (rückseitig Etikett, verblasst)
Galleria La Bussola, Turin (rückseitig Etikett)
Galleria Il Fauno, Turin (rückseitig Etikett)
Sammlung M. Carafoli Bozzalla, Turin (rückseitig bezeichnet)
Galleria Ruggerini & Zonca, Mailand (Stempel auf dem Zertifikat, datiert 1993)
Galleria Farsetti Arte, Prato
Europäische Privatsammlung (dort vom heutigen Besitzer erworben)

Ausgestellt:
Locarno, Graham Sutherland, PInacoteca Comunale Casa Rusca, 2. April - 29. Mai 1988, Ausstellungs Kat. S. 70
Antibes, Graham Sutherland, une rétrospective, Musée Picasso, 29. Juni - 11. Oktober 1998, Ausstellungs-Kat. S. 77, Nr. 136, mit Abb.

Literatur:
F. Arcangeli (Hrsg.), Graham Sutherland, F. lli Fabbri Editore, Mailand, 1973, Nr. 138, mit Abb.

Die Gelassenheit ist für Sutherland nur scheinbar oder kurzlebig; er selbst entdeckt bald, dass hinter dem äußeren Anschein einer Natur, die so voller Klänge und Farben ist, dass sie seine eigene Lebensfreude zur Schau stellen könnte, ein harter Kampf ums Überleben steckt. Pflanzen und Tiere sind gleichermaßen mit Angriffs- und Verteidigungsinstrumenten ausgestattet; sie schützen sich mit einer Art Panzer, der oft aus harten Schuppen besteht, sie nehmen ein wildes Aussehen an oder panzern sich mit Stacheln und Federkielen.

Aus diesen Beobachtungen entstanden seine gigantischen Insekten, wie die „Mantis“ von 1953 (...) Kreaturen, die der Tierwelt angehören, die seine anthropomorphe Vision jedoch in Hybride verwandelt, die zwischen menschlicher, pflanzlicher, tierischer und mechanischer Dimension schweben, metamorphe Formen universellen Lebens, ein „Bestiarium“, das uns an die immense Vitalität einer Natur erinnert, der wir nicht entkommen werden. (Arcangeli 1973: 6)

Experte: Alessandro Rizzi Alessandro Rizzi
+39-02-303 52 41

alessandro.rizzi@dorotheum.it


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 22.05.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.05. - 22.05.2024