Egon Schiele
(Tulln 1890–1918 Wien)
Sitzender Akt, signiert, datiert Egon Schiele 1917, schwarze Kreide auf Papier, 29,5 x 46 cm, gerahmt, (K)
Jane Kallir, Egon Schiele, The Complete Works, London 1998, Seite 586/2039 (mit größerer Abb.)
Ausgestellt:
Egon Schiele: Paintings, Watercolors and Drawings,
Text: Wolfgang Fischer/Rudolf Leopold, Marlborough Fine Art, London 1964, Nr. 125
Provenienz:
Nachlass des Künstlers, Melanie Schiele Schuster (Schieles Schwester)
Finarte Milano, Disegni e Grafica Contemporanea, 21. Mai 1992, Lot 226
Privatbesitz, Italien
Mit dieser Illusion, dass die dargestellte Lust unabhängig vom darstellenden Künstler existiere, mit dieser Illusion räumt Egon Schiele durch seinen forcierten Modell-Betrachter-Bezug auf. So selten Klimts Modelle den Blick des Voyeurs suchen, so selten verschließen Schieles Frauen ihre Augen vor uns. Genau genommen ist der Betrachter von Schieles Akten kein Voyeur mehr, mangelt es der von Schiele inszenierten Situation des Modellsitzens doch von vornherein an Heimlichkeit. Natürlich: Beide, Klimt wie Schiele, verfügen über den Körper des Modells. Der Künstler ist allgegenwärtig. Aber er verschwindet im Falle der Zeichnungen von Gustav Klimt hinter seiner eigenen Bildidee und dem Phantasma der heimlichen Beobachtung eines erotischen Akts. Er ist umgekehrt jedoch stets präsent bei Egon Schiele...
Klaus Albrecht Schröder, Egon Schiele, Albertina, Wien 2005
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
25.11.2014 - 18:00
- Erzielter Preis: **
-
EUR 405.600,-
- Schätzwert:
-
EUR 140.000,- bis EUR 220.000,-
Egon Schiele
(Tulln 1890–1918 Wien)
Sitzender Akt, signiert, datiert Egon Schiele 1917, schwarze Kreide auf Papier, 29,5 x 46 cm, gerahmt, (K)
Jane Kallir, Egon Schiele, The Complete Works, London 1998, Seite 586/2039 (mit größerer Abb.)
Ausgestellt:
Egon Schiele: Paintings, Watercolors and Drawings,
Text: Wolfgang Fischer/Rudolf Leopold, Marlborough Fine Art, London 1964, Nr. 125
Provenienz:
Nachlass des Künstlers, Melanie Schiele Schuster (Schieles Schwester)
Finarte Milano, Disegni e Grafica Contemporanea, 21. Mai 1992, Lot 226
Privatbesitz, Italien
Mit dieser Illusion, dass die dargestellte Lust unabhängig vom darstellenden Künstler existiere, mit dieser Illusion räumt Egon Schiele durch seinen forcierten Modell-Betrachter-Bezug auf. So selten Klimts Modelle den Blick des Voyeurs suchen, so selten verschließen Schieles Frauen ihre Augen vor uns. Genau genommen ist der Betrachter von Schieles Akten kein Voyeur mehr, mangelt es der von Schiele inszenierten Situation des Modellsitzens doch von vornherein an Heimlichkeit. Natürlich: Beide, Klimt wie Schiele, verfügen über den Körper des Modells. Der Künstler ist allgegenwärtig. Aber er verschwindet im Falle der Zeichnungen von Gustav Klimt hinter seiner eigenen Bildidee und dem Phantasma der heimlichen Beobachtung eines erotischen Akts. Er ist umgekehrt jedoch stets präsent bei Egon Schiele...
Klaus Albrecht Schröder, Egon Schiele, Albertina, Wien 2005
Expertin: Mag. Elke Königseder
Mag. Elke Königseder
+43-1-515 60-358
elke.koenigseder@dorotheum.at
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at +43 1 515 60 200 |
Auktion: | Klassische Moderne |
Auktionstyp: | Saalauktion |
Datum: | 25.11.2014 - 18:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 15.11. - 25.11.2014 |
** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer
Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.
Weitere Objekte des Künstlers
-
Startpreis:
EUR 15.000,- -
Startpreis:
EUR 2.000,-