Lot Nr. 68


Melchior d’Hondecoeter


Melchior d’Hondecoeter - Alte Meister I

(Utrecht 1636–1695 Amsterdam)
Wild und eine Distel auf einem steinernen Sockel,
Öl auf Leinwand, 69 x 59 cm, gerahmt

Wir danken Fred Meijer, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Melchior d’Hondecoeter auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Er datiert das Bild in die 1660er-Jahre und vergleicht es mit einem ähnlichen Gemälde, das am 6. Dezember 2007 bei Sotheby’s, London, als Lot 219 versteigert wurde.

Der holländische Künstler Melchior d’Hondecoeter stammte aus einer bekannten Malerfamilie, der auch sein Großvater Gijsbert d’Hondecoeter und sein Onkel Jan Baptist Weenix angehörten. Melchior wurde offenbar Gehilfe in der Werkstatt seines Onkels; seine frühesten signierten Werke ähneln im Stil stark jenen von Weenix. Melchior, der in seiner Jugend sehr fromm war, pflegte oft laut zu beten, sodass sich seine Mutter und sein Onkel fragten, ob man ihn nicht lieber Priester als Maler werden lassen sollte.

Hondecoeters Reifestil ist stark dem Einfluss des flämischen Tier- und Stilllebenmalers Frans Snyders geschuldet, dessen Werke Melchior sammelte. Hondecoeter machte vor allem bei seinen Kompositionslösungen starke Anleihen, auf die er ab den späten 1660er-Jahren regelmäßig zurückgriff.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

08.06.2021 - 16:00

Schätzwert:
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-

Melchior d’Hondecoeter


(Utrecht 1636–1695 Amsterdam)
Wild und eine Distel auf einem steinernen Sockel,
Öl auf Leinwand, 69 x 59 cm, gerahmt

Wir danken Fred Meijer, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Melchior d’Hondecoeter auf Grundlage einer Fotografie bestätigt hat. Er datiert das Bild in die 1660er-Jahre und vergleicht es mit einem ähnlichen Gemälde, das am 6. Dezember 2007 bei Sotheby’s, London, als Lot 219 versteigert wurde.

Der holländische Künstler Melchior d’Hondecoeter stammte aus einer bekannten Malerfamilie, der auch sein Großvater Gijsbert d’Hondecoeter und sein Onkel Jan Baptist Weenix angehörten. Melchior wurde offenbar Gehilfe in der Werkstatt seines Onkels; seine frühesten signierten Werke ähneln im Stil stark jenen von Weenix. Melchior, der in seiner Jugend sehr fromm war, pflegte oft laut zu beten, sodass sich seine Mutter und sein Onkel fragten, ob man ihn nicht lieber Priester als Maler werden lassen sollte.

Hondecoeters Reifestil ist stark dem Einfluss des flämischen Tier- und Stilllebenmalers Frans Snyders geschuldet, dessen Werke Melchior sammelte. Hondecoeter machte vor allem bei seinen Kompositionslösungen starke Anleihen, auf die er ab den späten 1660er-Jahren regelmäßig zurückgriff.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 08.06.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.05. - 08.06.2021