Lot Nr. 79


Punu, Gabun, DR Kongo: Eine sehr alte Maske vom Typ der weissen ‘Okuyi-Masken’. Von der Punu-Untergruppe der Punu-Tsengi.


Punu, Gabun, DR Kongo: Eine sehr alte Maske vom Typ der weissen ‘Okuyi-Masken’. Von der Punu-Untergruppe der Punu-Tsengi. - Tribal Art

Dieser Maskentyp der Punu, ‘Okuyi’ oder ‘Mukudji’ genannt, stellt ein ‘schönes Mädchen’ dar, das aus dem Jenseits kommt und die lebenden Menschen besucht. Die’Okuyi-Masken’ werden von Männern in Ganzkörper-Kostümen auf bis zu 2 Meter hohen Stelzen getanzt. Bei rituellen Zeremonien, Festen und zur Unterhaltung auf Märkten.
Vorliegende ‘Okuyi-Maske’ ist aus leichtem, hellem Holz geschnitzt und ihr Gesicht mit Kaolin weiss gefärbt. Ihre Frisur aus drei, fein linierten Kämmen und der äußere Rand der Maske waren, wie die schmalen Augenbrauen und die Zier-Narben im Gesicht, ursprünglich schwarz gefärbt. Die quer über das ganze Gesicht verlaufenden Zier-Narben zeigen, dass diese Maske vom Punu-Unterstamm der ‘Punu-Tsengi’ (oder ‘Punu-Tsangui’) im Süden von Gabun stammt. Nur sie haben solche lineare Narben-Tattoos. Die Ohren und der geschlossene, schön geformte Mund sind rot. Ein sichtlich sehr altes Stück, mit starkem Farbabrieb, besonders im Weiss des Gesichtes, einem kleinen, alten Ausbruch am linken Rand der Maske, sowie mit altersbedingt bestoßenen Kanten. Jedoch mit einer sehr guten Gebrauchs-Patina hinten, innen.
H: 31 cm; B; 16 cm.
Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Sammlung Bernie Barrasch, Chikago;
jetzt: Österreichische Privatsammlung.

Lit.:
‘Ancestral Art of Gabon’ von Louis Perrois, Abb. 24;
‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 516.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at

20.02.2017 - 14:00

Rufpreis:
EUR 2.800,-

Punu, Gabun, DR Kongo: Eine sehr alte Maske vom Typ der weissen ‘Okuyi-Masken’. Von der Punu-Untergruppe der Punu-Tsengi.


Dieser Maskentyp der Punu, ‘Okuyi’ oder ‘Mukudji’ genannt, stellt ein ‘schönes Mädchen’ dar, das aus dem Jenseits kommt und die lebenden Menschen besucht. Die’Okuyi-Masken’ werden von Männern in Ganzkörper-Kostümen auf bis zu 2 Meter hohen Stelzen getanzt. Bei rituellen Zeremonien, Festen und zur Unterhaltung auf Märkten.
Vorliegende ‘Okuyi-Maske’ ist aus leichtem, hellem Holz geschnitzt und ihr Gesicht mit Kaolin weiss gefärbt. Ihre Frisur aus drei, fein linierten Kämmen und der äußere Rand der Maske waren, wie die schmalen Augenbrauen und die Zier-Narben im Gesicht, ursprünglich schwarz gefärbt. Die quer über das ganze Gesicht verlaufenden Zier-Narben zeigen, dass diese Maske vom Punu-Unterstamm der ‘Punu-Tsengi’ (oder ‘Punu-Tsangui’) im Süden von Gabun stammt. Nur sie haben solche lineare Narben-Tattoos. Die Ohren und der geschlossene, schön geformte Mund sind rot. Ein sichtlich sehr altes Stück, mit starkem Farbabrieb, besonders im Weiss des Gesichtes, einem kleinen, alten Ausbruch am linken Rand der Maske, sowie mit altersbedingt bestoßenen Kanten. Jedoch mit einer sehr guten Gebrauchs-Patina hinten, innen.
H: 31 cm; B; 16 cm.
Um 1900 bis 1. Drittel 20. Jh.. (ME)

Provenienz:
Sammlung Bernie Barrasch, Chikago;
jetzt: Österreichische Privatsammlung.

Lit.:
‘Ancestral Art of Gabon’ von Louis Perrois, Abb. 24;
‘Encyclopedia of African Art and Culture’ von K.-F. Schädler, Abb. S. 516.

Experte: Prof. Erwin Melchardt Prof. Erwin Melchardt
+43-1-515 60-465

erwin.melchardt@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Tribal Art - Afrika, Orient, Asien, Indonesien, Ozeanien
Auktionstyp: Saalauktion
Datum: 20.02.2017 - 14:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.02. - 20.02.2017