Joos de Momper und Sebastiaen Vrancx
(Antwerpen 1564–1653) und (Antwerpen 1573–1647)
Weite Flusslandschaft mit vornehmen Figuren bei einer Brücke,
Öl auf Holz, rückseitig das Antwerpener Stadtwappen, 63 x 105,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Flandern, bis 2020
Wir danken Luuk Pijl, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Joos de Momper und Sebastiaen Vrancx bestätigt hat. Eine Kopie des schriftlichen Gutachtens (Oktober 2020) liegt vor.
Pijl schreibt: „Das Werk ist souverän in Josse de Mompers lockerer und farbenfroher Manier ausgeführt. Kein Antwerpener Meister vermag es, Bäume, Berge und Architektur in einem summarischen Stil mit kleinen bewegten Farbtupfern, die sich gar nicht so sehr von der Malweise der französischen Impressionisten des 19. Jahrhunderts unterscheiden, wiederzugeben. Nur sehr wenige von de Mompers Landschaften sind vom Meister signiert, und nur ganz selten sind sie datiert. Ein sehr großes auf Leinwand gemaltes Bild, das sich als Leihgabe in der Alten Pinakothek in München befindet, ist signiert und mit 1623 datiert (siehe P. Sutton, The Age of Rubens, Museum of Fine Arts, Boston 1993/94, Nr. 80, mit Abb.).
Das vorliegende Werk datiert mit Sicherheit aus dieser Reifezeit des Künstlers; eine Datierung um die frühen 1620er-Jahre ist durchaus denkbar. […] Die bunt und modisch gekleideten Figuren und die Tiere des vorliegenden Gemäldes sind in der sorgfältigen Manier des Sebastiaen Vrancx gemalt. Ihre farbigen Gewänder fügen den harmonischen Farbtönen der Landschaft eine lebendige Note hinzu.“
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
08.06.2021 - 16:00
- Schätzwert:
-
EUR 70.000,- bis EUR 100.000,-
Joos de Momper und Sebastiaen Vrancx
(Antwerpen 1564–1653) und (Antwerpen 1573–1647)
Weite Flusslandschaft mit vornehmen Figuren bei einer Brücke,
Öl auf Holz, rückseitig das Antwerpener Stadtwappen, 63 x 105,5 cm, gerahmt
Provenienz:
Privatsammlung, Flandern, bis 2020
Wir danken Luuk Pijl, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Joos de Momper und Sebastiaen Vrancx bestätigt hat. Eine Kopie des schriftlichen Gutachtens (Oktober 2020) liegt vor.
Pijl schreibt: „Das Werk ist souverän in Josse de Mompers lockerer und farbenfroher Manier ausgeführt. Kein Antwerpener Meister vermag es, Bäume, Berge und Architektur in einem summarischen Stil mit kleinen bewegten Farbtupfern, die sich gar nicht so sehr von der Malweise der französischen Impressionisten des 19. Jahrhunderts unterscheiden, wiederzugeben. Nur sehr wenige von de Mompers Landschaften sind vom Meister signiert, und nur ganz selten sind sie datiert. Ein sehr großes auf Leinwand gemaltes Bild, das sich als Leihgabe in der Alten Pinakothek in München befindet, ist signiert und mit 1623 datiert (siehe P. Sutton, The Age of Rubens, Museum of Fine Arts, Boston 1993/94, Nr. 80, mit Abb.).
Das vorliegende Werk datiert mit Sicherheit aus dieser Reifezeit des Künstlers; eine Datierung um die frühen 1620er-Jahre ist durchaus denkbar. […] Die bunt und modisch gekleideten Figuren und die Tiere des vorliegenden Gemäldes sind in der sorgfältigen Manier des Sebastiaen Vrancx gemalt. Ihre farbigen Gewänder fügen den harmonischen Farbtönen der Landschaft eine lebendige Note hinzu.“
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
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Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 08.06.2021 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 29.05. - 08.06.2021 |