(Antwerpen 1636–1701 Brüssel)
Ein Hase und Federwild mit zwei Spaniels in einer Landschaft,
Öl auf Leinwand, 94,5 x 133,5 cm, gerahmt

Fred G. Meijer hat vorliegende Gemälde als eigenhändiges Werk David de Conincks bestätigt.

Im Zentrum der Komposition befindet sich ein Deckelkorb mit mehreren Singvögeln unter einer Eiche. Auf dem Boden liegen weitere Vögel, von oben abgehängt sind ein Erpel und ein Hase. Zwei Spaniels bewachen aufmerksam das erlegte Wild. Gegen den Baum lehnt ein Jagdgewehr, daneben befindet sich ein Jagdhorn. Die Szene ist von Efeu, Brombeersträuchern und Disteln gerahmt, eine weite Landschaft öffnet sich gegen eine Bergkette in der Ferne.

David de Coninck war ein versierter Maler von Tierszenen und Landschaften. In vielen seiner Gemälde tauchen insbesondere Vögel und Hunde auf, etwa in Erlegte Vögel und Wild mit Jagdhunden und einer kleinen Eule in der National Gallery, London.

De Coninck kam 1659 in Antwerpen bei Pieter Boel in die Lehre und wurde 1663 Meister der Antwerpener Lukasgilde. Danach ging er nach Paris, wo er mit dem flämischen Tiermaler Nicasius Bernaerts zusammenarbeitete, der für den Königshof tätig und Mitglied der Académie royale de peinture et sculpture in Paris war. Von 1671 bis 1694 lebte er in Rom, wo er den Bentvueghels, dem Kreis der holländischen und flämischen Maler, angehörte. Nach einem Aufenthalt in Wien kehrte er nach Flandern zurück und ging 1701 nach Brüssel, wo er als Meister in die Brüsseler Lukasgilde eintrat.