Lot Nr. 879


Seltenes Hammerklavier,


Erz. JOHANN GEORG GRÖBER (1775- 1849) in Innsbruck ca. 1810/15 zugeschrieben, Prellzungenmechanik, 6 Oktaven, Nuss- bzw. Nadelholzkorpus auf konischen Vierkantbeinen, längssaitige Bespannung, Beinklaviatur mit späterer weißer und schwarzer Beschichtung im Zuge einer 1974 erfolgten Restaurierung, ca. 90 x 224 x 118 cm, stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, Plättchen der Klaviatur liegen lose bei. (DOC)

Ein in seiner Ausführung nahezu identer und von J. G. GRÖBER hergestellter Hammerflügel, befindet sich in der Instrumentensammlung im Ferdinandeum in Innsbruck. JOHANN GEORG GRÖBER (17751849) gilt als bedeutendster Tiroler Klavierbauer der 1. Hälfte des 19. Jh. 1805 beendete er die 3-jährige Lehre bei Ignaz Kober (17561813) in Wien, bei dem er in der Verfertigung von Klavierinstrumenten, Fortepianos und Orgeln ausgebildet wurde. 1806 erhielt er die Konzession für Fortepiano- und Orgelbau. In den Matrikeln erscheint Gröber bis 1811 als „Orgelmacher“, danach als „Fortepianomacher“.1835 erwarb er von Joh. David Buschmann die Lizenz, dessen Terpodion (ein Friktionsinstrument mit Klaviatur) nachbauen zu dürfen; Gröber etablierte sich rasch als fähiger Klavierbauer und orientierte sich eng an den modernen Wiener Bautypen. Seine Instrumente befinden sich heute in diversen bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt.

Lit.:
- M. E. Nußbaumer Eibensteiner, Johann Georg Gröber, Tiroler Klavier- und Orgelbauer, 1775–1849, mschr. Magisterarbeit, Innsbruck 1992
- Alfred Reichling, Tiroler Orgelbauer der ersten Hälfte des 19. Jh. In: Veröfentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 78,1998, S. 239–241

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
+43-1-515 60-302

alexander.doczy@dorotheum.at

25.04.2024 - 13:00

Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 50.000,-

Seltenes Hammerklavier,


Erz. JOHANN GEORG GRÖBER (1775- 1849) in Innsbruck ca. 1810/15 zugeschrieben, Prellzungenmechanik, 6 Oktaven, Nuss- bzw. Nadelholzkorpus auf konischen Vierkantbeinen, längssaitige Bespannung, Beinklaviatur mit späterer weißer und schwarzer Beschichtung im Zuge einer 1974 erfolgten Restaurierung, ca. 90 x 224 x 118 cm, stärkere Alters- und Gebrauchsspuren, Plättchen der Klaviatur liegen lose bei. (DOC)

Ein in seiner Ausführung nahezu identer und von J. G. GRÖBER hergestellter Hammerflügel, befindet sich in der Instrumentensammlung im Ferdinandeum in Innsbruck. JOHANN GEORG GRÖBER (17751849) gilt als bedeutendster Tiroler Klavierbauer der 1. Hälfte des 19. Jh. 1805 beendete er die 3-jährige Lehre bei Ignaz Kober (17561813) in Wien, bei dem er in der Verfertigung von Klavierinstrumenten, Fortepianos und Orgeln ausgebildet wurde. 1806 erhielt er die Konzession für Fortepiano- und Orgelbau. In den Matrikeln erscheint Gröber bis 1811 als „Orgelmacher“, danach als „Fortepianomacher“.1835 erwarb er von Joh. David Buschmann die Lizenz, dessen Terpodion (ein Friktionsinstrument mit Klaviatur) nachbauen zu dürfen; Gröber etablierte sich rasch als fähiger Klavierbauer und orientierte sich eng an den modernen Wiener Bautypen. Seine Instrumente befinden sich heute in diversen bedeutenden Sammlungen auf der ganzen Welt.

Lit.:
- M. E. Nußbaumer Eibensteiner, Johann Georg Gröber, Tiroler Klavier- und Orgelbauer, 1775–1849, mschr. Magisterarbeit, Innsbruck 1992
- Alfred Reichling, Tiroler Orgelbauer der ersten Hälfte des 19. Jh. In: Veröfentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum 78,1998, S. 239–241

Experte: Alexander Doczy Alexander Doczy
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alexander.doczy@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Möbel, Antiquitäten, Glas & Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.04.2024 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. -25.04.2024