Lot Nr. 18


Alfons Walde *


(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)
“Wirtshaus in Tirol”, um 1922, später signiert A. Walde, rücks. Nachlass-Stempel und schriftliche Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, Öl auf Karton, 54,5 x 60 cm, gerahmt

Verzeichnet:
Alfons Walde Archiv

Provenienz:
Auktion, Wiener Kunst Auktionen, Wien, 1. Oktober 1996, lot 153
Privatsammlung, Österreich

„Aller Wert ist darauf gelegt, den Umriß so sprechend als möglich zu machen“ und mit „lauter derben, unabmodulierten Farben das Bild so urwüchsig in seinen Wirkungen zu zeigen, wie diese Leute im Leben.“ (Heinrich Hammer, 1921, zit. Amman, 2001, S. 56)

Alfons Walde, der nach dem Krieg nicht mehr Wien sondern Kitzbühel als Lebensmittelpunkt wählte, schöpfte seine künstlerischen Inspiration aus dem vertrauten Umfeld von Bergen und einer starken, lebendigen Volkskultur. In den frühen 1920er Jahren dominieren vor allem Genreszenen, die er dem Alltag des dörflichen Lebens entnahm, ihnen jedoch mit einer eigenen, die große Form betonenden Bildsprache einen zeitlos gültigen Ausdruck verlieh.

Ein auffallend modellierender Pinselduktus bestimmt die unterhaltsame Szene von Bauern im Wirtshaus, die voll spürbarer Freude das kühle Bier erwarten. Eine lebendige Rhythmik von grün, rot und weißen Farbtönen unterstreicht die Heiterkeit der Szene und verleiht der geradezu archaisch-monumentalen Darstellung eine humorvoll dekorative Note.

Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765

marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at

22.05.2024 - 18:00

Schätzwert:
EUR 150.000,- bis EUR 250.000,-

Alfons Walde *


(Oberndorf 1891–1958 Kitzbühel)
“Wirtshaus in Tirol”, um 1922, später signiert A. Walde, rücks. Nachlass-Stempel und schriftliche Bestätigung von Guta E. Berger, geb. Walde, Öl auf Karton, 54,5 x 60 cm, gerahmt

Verzeichnet:
Alfons Walde Archiv

Provenienz:
Auktion, Wiener Kunst Auktionen, Wien, 1. Oktober 1996, lot 153
Privatsammlung, Österreich

„Aller Wert ist darauf gelegt, den Umriß so sprechend als möglich zu machen“ und mit „lauter derben, unabmodulierten Farben das Bild so urwüchsig in seinen Wirkungen zu zeigen, wie diese Leute im Leben.“ (Heinrich Hammer, 1921, zit. Amman, 2001, S. 56)

Alfons Walde, der nach dem Krieg nicht mehr Wien sondern Kitzbühel als Lebensmittelpunkt wählte, schöpfte seine künstlerischen Inspiration aus dem vertrauten Umfeld von Bergen und einer starken, lebendigen Volkskultur. In den frühen 1920er Jahren dominieren vor allem Genreszenen, die er dem Alltag des dörflichen Lebens entnahm, ihnen jedoch mit einer eigenen, die große Form betonenden Bildsprache einen zeitlos gültigen Ausdruck verlieh.

Ein auffallend modellierender Pinselduktus bestimmt die unterhaltsame Szene von Bauern im Wirtshaus, die voll spürbarer Freude das kühle Bier erwarten. Eine lebendige Rhythmik von grün, rot und weißen Farbtönen unterstreicht die Heiterkeit der Szene und verleiht der geradezu archaisch-monumentalen Darstellung eine humorvoll dekorative Note.

Expertin: Dr. Marianne Hussl-Hörmann Dr. Marianne Hussl-Hörmann
+43-1-515 60-765

marianne.hussl-hoermann@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Moderne
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 22.05.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 11.05. - 22.05.2024