Lot Nr. 73


Pieter Thijs


Pieter Thijs - Alte Meister I

(Antwerpen 1616–1677)
Venus und Amor,
undeutlich signiert links der Mitte: . T...,
Öl auf Leinwand, 145 x 107 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Großbritannien, bis 2020

Wir danken Bert Schepers vom Rubenianum, Antwerpen, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Pieter Thijs auf Grundlage von Fotografien vorgeschlagen hat.

Er vergleicht die Umsetzung der Venus im vorliegenden Bild mit der Gestalt der Prinzessin Herse von Athen, insbesondere im Hinblick auf das geflochtene Haar und die Füße, wie sie in Thijs’ Gemälde Merkur und Herse in der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz zu sehen sind. Jenes Bild ist mit dem vollen Namen signiert und datiert: Peter Thys fecit. 1664. Schepers bemerkt darüber hinaus Gemeinsamkeiten zwischen dem vorliegenden Werk und dem Bild Achilles findet Odysseus am Hof des Lykomedes im Nationalmuseum in Stockholm, Inv.-Nr. NM 662.

Pieter Thijs gehörte zu den letzten Schülern van Dycks. In seine Laufbahn fiel nicht nur der Glanz des flämischen Barocks, sondern auch das Goldene Zeitalter. Er arbeitete für so prestigeträchtige Auftraggeber wie Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, den Statthalter der Spanischen Niederlande, und den holländischen Hof in Den Haag. 1644 wurde er in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen und bekleidete in der Folge Funktionen als Schatzmeister, Ratsherr und Vorstand des Wohltätigkeitsvereins. Siebzig Jahre nach dem Tod des Meisters pries der Kunsthistoriker Jean-Baptiste Descamps Thijs’ Kompositionen als „geistreich, farbenfroh und lebendig“.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

08.06.2021 - 16:00

Schätzwert:
EUR 40.000,- bis EUR 60.000,-

Pieter Thijs


(Antwerpen 1616–1677)
Venus und Amor,
undeutlich signiert links der Mitte: . T...,
Öl auf Leinwand, 145 x 107 cm, gerahmt

Provenienz:
Privatsammlung, Großbritannien, bis 2020

Wir danken Bert Schepers vom Rubenianum, Antwerpen, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes an Pieter Thijs auf Grundlage von Fotografien vorgeschlagen hat.

Er vergleicht die Umsetzung der Venus im vorliegenden Bild mit der Gestalt der Prinzessin Herse von Athen, insbesondere im Hinblick auf das geflochtene Haar und die Füße, wie sie in Thijs’ Gemälde Merkur und Herse in der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz zu sehen sind. Jenes Bild ist mit dem vollen Namen signiert und datiert: Peter Thys fecit. 1664. Schepers bemerkt darüber hinaus Gemeinsamkeiten zwischen dem vorliegenden Werk und dem Bild Achilles findet Odysseus am Hof des Lykomedes im Nationalmuseum in Stockholm, Inv.-Nr. NM 662.

Pieter Thijs gehörte zu den letzten Schülern van Dycks. In seine Laufbahn fiel nicht nur der Glanz des flämischen Barocks, sondern auch das Goldene Zeitalter. Er arbeitete für so prestigeträchtige Auftraggeber wie Erzherzog Leopold Wilhelm von Österreich, den Statthalter der Spanischen Niederlande, und den holländischen Hof in Den Haag. 1644 wurde er in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen und bekleidete in der Folge Funktionen als Schatzmeister, Ratsherr und Vorstand des Wohltätigkeitsvereins. Siebzig Jahre nach dem Tod des Meisters pries der Kunsthistoriker Jean-Baptiste Descamps Thijs’ Kompositionen als „geistreich, farbenfroh und lebendig“.

Experte: Damian Brenninkmeyer Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister I
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 08.06.2021 - 16:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 29.05. - 08.06.2021