Jan van Huchtenburg
(Haarlem 1647–1733 Amsterdam)
Rückkehr von der Jagd,
monogrammiert H (unten Mitte),
Öl auf Leinwand, 65 x 79 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Mak van Waay, 7. April 1970, Lot 275;
Privatsammlung, Niederlande
Die vorliegende Szene einer Heimkehr des Hofstaats von der täglichen Jagd ist ein charakteristisches Beispiel für das Schaffen von Jan van Huchtenberg, wofür die subtile Wiedergabe des spätnachmittäglichen Lichts, die meisterhafte Darstellung der Pferde und die abwechslungsreiche figürliche Erzählung beispielhaft stehen. Trotz der Ausbildung des Künstlers in Holland ist van Huchtenbergs Reifestil stark seiner Zeit der Zusammenarbeit mit Adam Frans van der Meulen (1632–1690), peintre ordinaire du Roi am Hof Ludwigs XIV. in Paris, geschuldet. Der klassische französische Schmuck an Brunnen und Bauten mit ihren krönenden Statuen, die die Komposition links und rechts abschließen, rufen in Verbindung mit den eleganten Kostümen der nach der körperlichen Ertüchtigung rastenden Adeligen dem Betrachter die damalige Umgestaltung ehemaliger Jagdschlösser wie Versailles in Tempel der Vornehmheit in Erinnerung. Van Huchtenburg war auch für seine Schlachtenszenen und insbesondere Reitergefechte berühmt. Das vorliegende Werk zeigt seinen Blick für Details und Atmosphäre, vom Repoussoir des Knaben, der sich um die bemützten Falken im Vordergrund annimmt, bis hin zu den perlenden Fontänen des im Gegenlicht des Sonnenuntergangs dargestellten Brunnens. Als mögliches Pendant dieses Gemäldes wurde eine Jagdgesellschaft bei einem Brunnen am 17. Dezember 1999 bei Christie’s, London, als Lot 115 versteigert.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
08.06.2021 - 16:00
- Schätzwert:
-
EUR 30.000,- bis EUR 50.000,-
Jan van Huchtenburg
(Haarlem 1647–1733 Amsterdam)
Rückkehr von der Jagd,
monogrammiert H (unten Mitte),
Öl auf Leinwand, 65 x 79 cm, gerahmt
Provenienz:
Auktion, Mak van Waay, 7. April 1970, Lot 275;
Privatsammlung, Niederlande
Die vorliegende Szene einer Heimkehr des Hofstaats von der täglichen Jagd ist ein charakteristisches Beispiel für das Schaffen von Jan van Huchtenberg, wofür die subtile Wiedergabe des spätnachmittäglichen Lichts, die meisterhafte Darstellung der Pferde und die abwechslungsreiche figürliche Erzählung beispielhaft stehen. Trotz der Ausbildung des Künstlers in Holland ist van Huchtenbergs Reifestil stark seiner Zeit der Zusammenarbeit mit Adam Frans van der Meulen (1632–1690), peintre ordinaire du Roi am Hof Ludwigs XIV. in Paris, geschuldet. Der klassische französische Schmuck an Brunnen und Bauten mit ihren krönenden Statuen, die die Komposition links und rechts abschließen, rufen in Verbindung mit den eleganten Kostümen der nach der körperlichen Ertüchtigung rastenden Adeligen dem Betrachter die damalige Umgestaltung ehemaliger Jagdschlösser wie Versailles in Tempel der Vornehmheit in Erinnerung. Van Huchtenburg war auch für seine Schlachtenszenen und insbesondere Reitergefechte berühmt. Das vorliegende Werk zeigt seinen Blick für Details und Atmosphäre, vom Repoussoir des Knaben, der sich um die bemützten Falken im Vordergrund annimmt, bis hin zu den perlenden Fontänen des im Gegenlicht des Sonnenuntergangs dargestellten Brunnens. Als mögliches Pendant dieses Gemäldes wurde eine Jagdgesellschaft bei einem Brunnen am 17. Dezember 1999 bei Christie’s, London, als Lot 115 versteigert.
Experte: Damian Brenninkmeyer
Damian Brenninkmeyer
+43 1 515 60 403
oldmasters@dorotheum.com
Käufer Hotline
Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at +43 1 515 60 403 |
Auktion: | Alte Meister I |
Auktionstyp: | Saalauktion mit Live Bidding |
Datum: | 08.06.2021 - 16:00 |
Auktionsort: | Wien | Palais Dorotheum |
Besichtigung: | 29.05. - 08.06.2021 |