Lot Nr. 7


Antonius Heusler


(Leipzig um 1500–1562 Annaberg)
Lot und seine Töchter,
monogrammiert rechts unten: AH (ligiert),
Öl auf Holz auf Holztafel aufgezogen, 46 x 36 cm, gerahmt

Provenienz:
Adelsbesitz, Deutschland;
Weitergabe im Erbgang an den jetzigen Besitzer

Wir danken Gunnar Heydenreich vom Cranach Digital Archive Köln, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes nach Prüfung des Originals und Untersuchung mittels Infrarotreflektografie als eigenhändiges Werk Antonius Heuslers bestätigt hat.

Außerdem danken wir Ingo Sandner für die Bestätigung der Zuschreibung. Er wird das vorliegende Werk in seine in Vorbereitung befindliche Monografie über den Künstler aufnehmen.

Die alttestamentarische Geschichte von Lot und seinen Töchtern war wegen ihres moralisierenden Gehalts und ihrer dramatischen Möglichkeiten ein bei Künstlern beliebtes Thema. Antonius Heusler setzte es mehrfach um. Lot, der mit seiner Familie aus der sündigen Stadt Sodom geflohen ist, bekommt von seinen beiden Töchtern, die im Begriff sind, ihn zu verführen, um den Fortbestand des Menschengeschlechts zu sichern, Alkohol aufgedrängt. Das vorliegende Gemälde ist eng verwandt mit einer fast identischen Komposition (Öl auf Buchenholz, 48 x 36 cm), die sich im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig befindet (Inv.-Nr. GG 30).

Antonius Heusler wurde um 1500 geboren und stammte möglicherweise aus Annaberg in Sachsen. Es scheint, dass Heusler nach seiner frühen Ausbildung in Annaberg um 1522 in die Werkstatt Lucas Cranachs des Älteren in Wittenberg eintrat. Auch nach seiner Rückkehr nach Annaberg um 1526 blieb er in Kontakt mit der Wittenberger Werkstatt. Heuslers Gemälde sind zwar selten, doch war er ein hochangesehener Künstler, dessen relativer Wohlstand durch den Erwerb mehrerer Anwesen dokumentiert ist.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com

24.04.2024 - 18:00

Erzielter Preis: **
EUR 41.600,-
Schätzwert:
EUR 20.000,- bis EUR 30.000,-

Antonius Heusler


(Leipzig um 1500–1562 Annaberg)
Lot und seine Töchter,
monogrammiert rechts unten: AH (ligiert),
Öl auf Holz auf Holztafel aufgezogen, 46 x 36 cm, gerahmt

Provenienz:
Adelsbesitz, Deutschland;
Weitergabe im Erbgang an den jetzigen Besitzer

Wir danken Gunnar Heydenreich vom Cranach Digital Archive Köln, der die Zuschreibung des vorliegenden Gemäldes nach Prüfung des Originals und Untersuchung mittels Infrarotreflektografie als eigenhändiges Werk Antonius Heuslers bestätigt hat.

Außerdem danken wir Ingo Sandner für die Bestätigung der Zuschreibung. Er wird das vorliegende Werk in seine in Vorbereitung befindliche Monografie über den Künstler aufnehmen.

Die alttestamentarische Geschichte von Lot und seinen Töchtern war wegen ihres moralisierenden Gehalts und ihrer dramatischen Möglichkeiten ein bei Künstlern beliebtes Thema. Antonius Heusler setzte es mehrfach um. Lot, der mit seiner Familie aus der sündigen Stadt Sodom geflohen ist, bekommt von seinen beiden Töchtern, die im Begriff sind, ihn zu verführen, um den Fortbestand des Menschengeschlechts zu sichern, Alkohol aufgedrängt. Das vorliegende Gemälde ist eng verwandt mit einer fast identischen Komposition (Öl auf Buchenholz, 48 x 36 cm), die sich im Herzog Anton Ulrich-Museum in Braunschweig befindet (Inv.-Nr. GG 30).

Antonius Heusler wurde um 1500 geboren und stammte möglicherweise aus Annaberg in Sachsen. Es scheint, dass Heusler nach seiner frühen Ausbildung in Annaberg um 1522 in die Werkstatt Lucas Cranachs des Älteren in Wittenberg eintrat. Auch nach seiner Rückkehr nach Annaberg um 1526 blieb er in Kontakt mit der Wittenberger Werkstatt. Heuslers Gemälde sind zwar selten, doch war er ein hochangesehener Künstler, dessen relativer Wohlstand durch den Erwerb mehrerer Anwesen dokumentiert ist.

Experte: Dr. Alexander Strasoldo Dr. Alexander Strasoldo
+43 1 515 60 403

oldmasters@dorotheum.com


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 10.00 - 17.00
old.masters@dorotheum.at

+43 1 515 60 403
Auktion: Alte Meister
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 24.04.2024 - 18:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. - 24.04.2024


** Kaufpreis inkl. Käufergebühr und Mehrwertsteuer

Es können keine Kaufaufträge über Internet mehr abgegeben werden. Die Auktion befindet sich in Vorbereitung bzw. wurde bereits durchgeführt.