Lot Nr. 1161


Paar figürliche Kerzenleuchter, Meissen um 1745–50


Porzellan, farbig und gold staffiert, einflammig, auf einem mehrpassigen Fuß mit Dulong-Relief erhebt sich der Leuchterschaft der aus Rocaillien und Schilfblättern gebildet wird, diese werden von einer Frau mit Chiton und Mantel und einem Knaben mit Mantel gehalten, darüber Kerzentüllen Reliefdekor, Höhe 31,5 und 31,2 cm, Modell von Johann Joachim Kaendler und Werkstatt, unterglasurblaue Schwertermarken, Bossierernr. „7“ und Blaumalerzeichen, am Stand restauriert, Staffierung und Vergoldung minimal berieben, (GO)

Diesen figürlichen Kerzenleuchtern mit einer weiblichen Hauptfigur und kleineren Assistenzfiguren gehen die Entwürfe für das Sulkowski Service ab 1736 und die Tafelleuchter für das Schwanenservice zwischen 1738-39 voraus. Das Leuchtermodell ist keiner der Arbeitsberichte Johann Joachim Kaendlers oder einem seiner Werkstattmitarbeiter zuzuordnen Die ikonographische Deutung dieser weiblichen Figuren dieses Paars figürlicher Leuchter als Muse bzw. Polyhymnia legt der Vergleich mit der Serie der 9 Musen für König Friedrich II. 1744-45 von Eberlein nahe. Die Verwendung der „Deutschen Blumen“ spricht für eine Ausführung und Staffierung des Leuchterpaares um 1745-1750. Beide Leuchter sind vom Modell her identisch ausgeführt jedoch aufeinander bezogen staffiert. So sind die jeweiligen Haarfarben und der Dekor und Grundfarbe der jeweiligen Bekleidungen vertauscht.

Experte: M.A. Georg Ottomeyer M.A. Georg Ottomeyer
+43-1-515 60-538

georg.ottomeyer@dorotheum.at

25.04.2024 - 13:00

Schätzwert:
EUR 3.000,- bis EUR 4.000,-

Paar figürliche Kerzenleuchter, Meissen um 1745–50


Porzellan, farbig und gold staffiert, einflammig, auf einem mehrpassigen Fuß mit Dulong-Relief erhebt sich der Leuchterschaft der aus Rocaillien und Schilfblättern gebildet wird, diese werden von einer Frau mit Chiton und Mantel und einem Knaben mit Mantel gehalten, darüber Kerzentüllen Reliefdekor, Höhe 31,5 und 31,2 cm, Modell von Johann Joachim Kaendler und Werkstatt, unterglasurblaue Schwertermarken, Bossierernr. „7“ und Blaumalerzeichen, am Stand restauriert, Staffierung und Vergoldung minimal berieben, (GO)

Diesen figürlichen Kerzenleuchtern mit einer weiblichen Hauptfigur und kleineren Assistenzfiguren gehen die Entwürfe für das Sulkowski Service ab 1736 und die Tafelleuchter für das Schwanenservice zwischen 1738-39 voraus. Das Leuchtermodell ist keiner der Arbeitsberichte Johann Joachim Kaendlers oder einem seiner Werkstattmitarbeiter zuzuordnen Die ikonographische Deutung dieser weiblichen Figuren dieses Paars figürlicher Leuchter als Muse bzw. Polyhymnia legt der Vergleich mit der Serie der 9 Musen für König Friedrich II. 1744-45 von Eberlein nahe. Die Verwendung der „Deutschen Blumen“ spricht für eine Ausführung und Staffierung des Leuchterpaares um 1745-1750. Beide Leuchter sind vom Modell her identisch ausgeführt jedoch aufeinander bezogen staffiert. So sind die jeweiligen Haarfarben und der Dekor und Grundfarbe der jeweiligen Bekleidungen vertauscht.

Experte: M.A. Georg Ottomeyer M.A. Georg Ottomeyer
+43-1-515 60-538

georg.ottomeyer@dorotheum.at


Käufer Hotline Mo.-Fr.: 09.00 - 18.00
kundendienst@dorotheum.at

+43 1 515 60 200
Auktion: Möbel, Antiquitäten, Glas & Porzellan
Auktionstyp: Saalauktion mit Live Bidding
Datum: 25.04.2024 - 13:00
Auktionsort: Wien | Palais Dorotheum
Besichtigung: 13.04. -25.04.2024